Wittelsbacher-Realschule Aichach (WiR)

– unser Projekt Alltagskompetenzen in den 6. Klassen im Schuljahr 2024/25

Auch im Schuljahr 2024/25 war unser bewährtes Projekt „WiR begegnen uns – Leben mit Beeinträchtigung“ ein zentraler Bestandteil des Unterrichts in den 6. Klassen. Ziel des Projekts ist es, den Schülerinnnen und Schülern einen Einblick in das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung zu geben, Vorurteile abzubauen und wichtige Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt und Inklusion zu fördern. Das Projekt wir traditionell von einem engagierten Team unter der Leitung von Frau Christina Seidel, Frau Liana Aumüller und Frau Beate Rappel organisiert. 

Besonders prägend war dieses Jahr jedoch der Abschied von zwei tragenden Säulen des Projekts: Frau Weinmann, Konrektorin der WiR und Frau Hanser, langjährige Partnerin von der Elisabethschule, treten in den wohlverdienten Ruhestand. Beide haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Leidenschaft das Projekt geprägt und sich gewünscht, dass es auch in Zukunft erfolgreich fortgesetzt wird. Ihnen gilt unser größter Dank für ihr Engagement.

Einblick in das Projekt

Die Woche begann traditionell mit Einführungsstunden in Religion und Ethik, in denen den Schülerinnen und Schülern die Ziele des Projekts vermittelt wurden. Im weiteren Verlauf setzten sie sich in verschiedenen Fächern mit Themen wie der Entstehung und den Auswirkungen von Beeinträchtigungen auseinander. Im Biologieunterricht erklärte Frau Hiemer die Ursachen körperlicher Beeinträchtigungen, während Frau Moritz psychische Erkrankungen thematisierte. Herr Mahl verdeutlichte anhand des Themas „LRS“, wie wichtig individuelle Unterstützung sein kann.

Frau Rucker gab Einblicke in das Leben mit Asperger-Syndrom und Frau Berchtenbreiter brachte den Schülerinnen und Schülern das Thema motorische Beeinträchtigungen näher. Externe Expertinnen und Experten wie Frau Hanser und Frau Bihler von der Elisabethschule sowie Herr Koppold und Herr Rübhagen ergänzten das Programm durch persönliche Berichte und praxisnahe Einblicke.

Praxisnähe und Highlights

Besonders eindrucksvoll waren erneut die Begegnungen mit Menschen, die ihre persönlichen Geschichten und Herausforderungen teilten. Frau Yvonne Laves bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich selbst in die Lage von Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern sowie blinden und gehörlosen Menschen zu versetzen. Ein Stadtgang mit simulierten Einschränkungen hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Ulrichswerkstätten, wo die Schülerinnen und Schüler die Arbeitswelt von Menschen mit Beeinträchtigungenn kennenlernen durften, sowie der Austausch mit Schülerinnen und Schülern der Elisabethschule. Trotz der temporären Verlagerung dieser Schule nach Friedberg war der Austausch bereichernd und inspirierend. Ebenso beeindruckt waren die Teilnehmenden von dem Besuch der TASS.

Abschließende Reflexion

Am Ende der Projektwoche reflektierten die Schülerinnen und Schüler ihre Erlebnisse und berichteten von einer gesteigerten Sensibilität und einem gestärkten Bewusstsein für Vielfalt. Die Rückmeldungen zeigten, dass das Projekt nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Haltungen und Perspektiven nachhaltig prägt. 

Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Einrichtungen, internen und externen Referentinnen und Referenten sowie den vielen Lehrkräften, die durch ihren Einsatz das Projekt möglich gemacht hatten. Ein besonderer Dank geht an Frau Weinmann und Frau Hanser – ihre Vision und ihr Engagement haben dieses Projekt geprägt und maßgeblich dazu beigetragen, dass „WiR begegnen uns –  Leben mit Beeinträchtigung“ zu einem festen Bestandteil unserer Schulkultur geworden ist. Wir wünschen ihnen für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute!